Vor dem Hintergrund der bevorstehenden COP30 in Brasilien gerät die EU-Klimapolitik zunehmend in die Kritik. Während die Kommission ambitionierte Emissionsreduktionen von 90 Prozent bis 2040 anstrebt, haben die EU-Staaten sich auf eine erheblich abgeschwächte Klimazielsetzung geeinigt. Dies führt zu Sorgen über die Abwanderung von Industrien und soziale Spannungen innerhalb Europas. Zudem werfen Entwicklungshelfer Minister Totschnig vor, Mittel für den Klimaschutz zurückzuhalten. Experten warnen, dass Kompensationszertifikate wenig zur Bekämpfung des Klimawandels beigetragen haben. Einem jüngsten Bericht zufolge sind die Emissionen in der EU um 2,5 Prozent gesunken, was als Erfolg gewertet wird. Dennoch bleibt die Einigung auf ein klares und gerechtes Klimaziel eine große Herausforderung für die Mitgliedstaaten, die sich auch mit rechtspopulistischen Strömungen und internen Unstimmigkeiten auseinandersetzen müssen.