Kritik an Nordrhein-Westfalens neuer Kriminalstatistik: Nennung aller Staatsangehörigkeiten sorgt für Diskussionen
Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, künftig bei der Erfassung von Straftaten alle Staatsangehörigkeiten von Tatverdächtigen und Opfern zu dokumentieren. Dieser Schritt wird von der Grünen Partei scharf kritisiert, da sie befürchten, dass dies populistische Strömungen stärkt und die Integration von Menschen mit Mehrfachstaatsbürgerschaften gefährden könnte. Die SPD zeigt sich ebenfalls skeptisch und bezeichnet die Erfassung als unsinnig. Auf der anderen Seite wird die Entscheidung von der AfD und der CDU befürwortet. Innenminister Herbert Reul argumentiert, dass es notwendig sei, die Realität abzubilden und die Daten entsprechend zu analysieren. Die Kontroversen um die Nennung der Nationalitäten in Kriminalstatistiken werfen Fragen zur Identität und zum Umgang mit verschiedenen Staatsangehörigkeiten in der Gesellschaft auf.
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