NRW-Polizei erfasst erstmals alle Staatsangehörigkeiten von Tatverdächtigen
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen plant, in seiner Kriminalstatistik alle Staatsangehörigkeiten von Tatverdächtigen zu erfassen. Diese Maßnahme, die als bahnbrechend betrachtet wird, soll eine genauere Analyse der Kriminalitätslage ermöglichen. Allerdings gibt es gegen diese Vorgehensweise Widerstand von politischen Parteien wie den Grünen und der Linken, die argumentieren, dass die Nennung aller Staatsangehörigkeiten populistische Tendenzen unterstützen könnte. Kritiker befürchten zudem, dass der Schritt zu einem Stigma für Menschen mit mehrfacher Staatsangehörigkeit führen könnte. Die Polizei in NRW wird demnach künftig verpflichtet sein, alle relevanten nationalen Identitäten der Verdächtigen in die Statistik aufzunehmen.
Spiegel, WDR, SZ.de, Deutschlandfunk, RP Online, Berliner Zeitung, WELT, Oldenburger Onlinezeitung, WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung, MSN