Die Gesundheitsministerin Nina Warken steht unter Druck, Maßnahmen zur Bekämpfung des wachsenden Defizits der Krankenkassen zu ergreifen, das durch den demografischen Wandel auf über 300 Milliarden Euro anwachsen könnte. Warken erwägt, Zuzahlungen für Medikamente und Krankenhausaufenthalte um bis zu 50 Prozent zu erhöhen, um eine finanzielle Entlastung von zwei Milliarden Euro zu erreichen. Trotz des massiven Defizits plant Warken vorerst keine Beitragserhöhungen. Experten warnen jedoch, dass die Ausgaben der Krankenkassen aus dem Ruder laufen und dringend eine Kostenbremse notwendig ist. Die Diskussion um eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems zeigt, dass die Belastungen für die Versicherten weiter steigen könnten.