Im aktuellen Korruptionsprozess rund um die Aserbaidschan-Affäre hat der ehemalige CSU-Abgeordnete Eduard Lintner überraschend Geständnisse abgelegt. Vor Gericht räumte er ein, Gelder an deutsche Abgeordnete weitergeleitet zu haben, was auf weitreichende Bestechungsvorwürfe hinweist. Lintner bestätigte, dass der Kauf von Einfluss „allgegenwärtig“ sei und betonte, dass trotz der verstreuten Geldzahlungen nicht von Bestechung gesprochen werden könne. Das Gericht hat bereits mehrfach festgestellt, dass seine Aussagen die bestehenden Vorwürfe in einem neuen Licht erscheinen lassen. Während Lintners Geständnis für Schlagzeilen sorgt, bleibt der Fall weiterhin umstritten, da verschiedene Politiker die Vorwürfe vehement bestreiten.