Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht gewinnt an Intensität. Unionsexperte Norbert Röttgen kritisiert scharf das geplante Wehrdienstgesetz von Verteidigungsminister Pistorius, welches seiner Meinung nach "schwerwiegende Mängel" aufweist. Während die Union auf die Unzulänglichkeiten des Gesetzentwurfs hinweist, plant die Bundesregierung die Verstärkung der Bundeswehr mit 142.000 zusätzlichen Soldaten bis 2030. Die Meinungen in der Bevölkerung sind gespalten; Umfragen zeigen, dass junge Menschen in verschiedenen Städten Deutschlands, darunter Frankfurt und Görlitz, unterschiedliche Ansichten zur Wehrpflicht vertreten. Auch innerhalb der SPD gibt es Konflikte, da Juso-Chef Alarm schlägt. Angesichts dieser Diskussion bleibt die Frage, ob die Wehrpflicht tatsächlich die Personalprobleme der Bundeswehr lösen kann oder ob sie nur eine kurzfristige Lösung darstellt.