Die Diskussion um die Abschiebungen von Syrern nach ihrem Heimatland hat in Deutschland an Intensität gewonnen. Außenminister Wadephul steht im Mittelpunkt der Kontroversen, nachdem er die Lage in Syrien mit Deutschland im Jahr 1945 verglichen hat und dies als einen Grund für die Rückkehr syrischer Flüchtlinge anführt. Während CDU-Chef Merz betont, es gebe keinen Grund mehr für Asyl, zeigen sich innerhalb der Union erhebliche Spannungen. Einige Politiker fordern sogar die Aufhebung von Schutztiteln für syrische Flüchtlinge. Kritiker argumentieren, dass die Debatte über Rückführungen die Integration der Syrer gefährdet und den Zustand in Syrien nicht ausreichend berücksichtigt. In verschiedenen Bundesländern herrscht Skepsis über eine Rückkehr, insbesondere in Anbetracht der zerstörerischen Verhältnisse vor Ort. Der Streit über die Vorgehensweise könnte zu weiteren politischen Unruhen innerhalb der Regierungskoalition führen.