Der NATO-Gipfel in Den Haag zieht internationale Aufmerksamkeit auf sich, insbesondere aufgrund der alarmierenden Rüstungsausgaben Russlands. NATO-Chef Rutte äußerte Besorgnis über das Tempo der russischen Aufrüstung und betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Verteidigung. Während der Gipfel die Diskussion um ein neues Militärbudget von mindestens 5 Prozent dominiert, gibt es innerhalb der Mitgliedsstaaten Uneinigkeit, wie etwa die Weigerung Spaniens, sich diesem Ziel zu verpflichten. Experten warnen vor den Risiken eines russischen Angriffs und fordern ein Umdenken innerhalb der NATO. Aufgrund des Drucks von Donald Trump stehen die europäische Verteidigungspolitik und die zukünftige Ausrichtung des Bündnisses zur Debatte, während zahlreiche Umfragen zeigen, dass die Meinung der europäischen Bevölkerung zu Verteidigungsausgaben gespalten ist. Auch Unruhen am Flughafen Amsterdam und eine Störung der Verkehrsanbindungen werfen Schatten auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs.