Die Diskussion über Antisemitismus innerhalb der Linkspartei eskaliert, nachdem der Parteivorstand scharfe Kritik an einem Beschluss der Linksjugend geübt hat, der als antisemitisch wahrgenommen wird. Prominente Parteimitglieder, darunter Gysi und Ramelow, äußern Besorgnis über den zunehmenden Israel-Hass in der Jugendorganisation. In verschiedenen Chatgruppen wird offen zu "Säuberungsaktionen" aufgerufen, und Berichte über Mobbing innerhalb der Linksjugend sorgen für Empörung. Der Konflikt überschattet erneut Parteitage und führte zu einer klaren Distanzierung einiger Mitglieder von den Positionen der Jugendorganisation. Während die Linkspartei an der Palästinasolidarität festhält, wächst die Sorge, dass dieser Antisemitismus die gesamte Parteistrukturen belastet.