Die Debatte um die Umbenennung der Mohrenstraße in Berlin-Mitte nimmt eine unerwartete Wendung. Ein Verwaltungsgericht hat die geplante Umbenennung vorerst gestoppt, was zu erheblichem Chaos und Widerstand seitens des Bezirksamts geführt hat. Die Entscheidung folgt auf einen Eilantrag, der erfolgreich war und die bisherigen Pläne, die Straße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße umzubenennen, vor erstmaligen Schilderaufstellungen auf Eis legt. In der Stadt wird intensiv über die Bedeutung und den Kontext des Straßennamens debattiert, wobei Fragen des kolonialen Erbes und Rassismus im Mittelpunkt stehen. Bürgerinitiativen, die sich gegen den alten Namen aussprechen, sowie das Bezirksamt, das sich gegen das Urteil wehrt, lassen auf weiteren Streit schließen.