In Niedersachsen sorgt die Regelung, dass Schülerinnen an verschiedenen Schulen ein Kopftuch nur auf Antrag tragen dürfen, für erhebliche Empörung. Nach einer Welle der Proteste hat das Kultusministerium eingegriffen und die umstrittenen Regelungen zurückgenommen. Am Beispiel der Lindenschule in Melle-Buer zeigt sich eine klare Wende in der Haltung der Entscheidungsträger, nachdem die Maßnahme auf scharfe Kritik gestoßen ist. Zudem ermittelt die Polizei aufgrund von Drohungen, die in Zusammenhang mit dem Kopftuchfall stehen. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur rechtlichen Zulässigkeit von Verboten an Schulen auf, während die Debatte über die Akzeptanz von religiösen Symbolen im Schulalltag weitergeht.