Die Debatte um die Nominierung von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin hat in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt. Inmitten eines Kulturkampfes, der den Paragrafen 218 betrifft, äußerten sich Politiken in teils scharfen Tönen. Ex-CSU-Chef Huber forderte Parteifreunde auf, sich zurückzuhalten, während CDU-Generalsekretär Linnemann Einigungen hinter den Kulissen anstrebt. Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Deutschen gegen einen Verzicht auf Brosius-Gersdorf ist. Kritiker innerhalb der Union werfen ihrer Partei vor, den Wählerwillen zu ignorieren. Die Auseinandersetzungen in der Koalition und die Rolle rechter Netzwerke in diesem Konflikt werfen Fragen zur Stabilität der Demokratie auf.