Die Commerzbank hat sich mit dem Betriebsrat auf einen umfassenden Stellenabbau geeinigt, der 3900 Jobs betreffen wird. Diese Maßnahme steht im Kontext der Übernahmepläne durch die UniCredit, die auf Widerstand sowohl von Mitarbeitern als auch von Aktionären stößt. Bei der Hauptversammlung in Wiesbaden machten Aktionäre ihre Bedenken deutlich und diskutierten die Strategie der eigenständigen Positionierung der Bank. Während die Commerzbank-Führung um Loyalität wirbt und betont, dass sie unabhängig bleiben möchte, gibt es wachsende Proteste gegen die Übernahme, die als bedrohlich wahrgenommen wird. Die seit 2019 erste Präsenzversammlung brachte die Spannungen zwischen den Interessen der Aktionäre und den Ängsten der Belegschaft deutlich zur Sprache.