Der israelische Dirigent Lahav Shani steht im Mittelpunkt einer kontroversen Debatte, nachdem er vom Festival in Gent ausgeladen wurde, was breite Empörung auslöste und als antisemitisch kritisiert wird. In Reaktion auf diese Entscheidung zeigte der belgische Premierminister Solidarität mit Shani, indem er ein Konzert in Essen besuchte, bei dem Shani auftrat. Unterstützende Stimmen kommen auch von prominenten Persönlichkeiten wie der Pianist Levit und der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, die die Ausladung als klares Beispiel von Judenhass bezeichnete. Zudem wurden Petitionen ins Leben gerufen, um sich gegen den kulturellen Boykott auszusprechen. Die Situation hat eine grössere Diskussion über den Antisemitismus in der Kunstwelt und die politischen Implikationen von kulturellen Entscheidungen ausgelöst.