Die aktuelle Diskussion über die Arbeitszeit in Deutschland wird von verschiedenen Akteuren intensiv geführt. Friedrich Merz, der Bundeskanzler, fordert eine Erhöhung der Arbeitszeiten, was auf breite Kritik stößt. Ökonomen und Experten bemängeln eine erstaunliche Ignoranz gegenüber der tatsächlichen Arbeitsmoral der Deutschen und weisen darauf hin, dass viele Bürger nicht der Meinung sind, dass die Deutschen zu faul sind. Im europäischen Vergleich schneiden die Deutschen bei der Arbeitszeit schlecht ab; gleichzeitig ist die Frage, ob schlicht mehr Arbeit die Lösung für wirtschaftliche Probleme ist, umstritten. Studien legen nahe, dass die niedrigen Arbeitszeiten in Deutschland teilweise auf Fehlanreize zurückzuführen sind. Der Ruf nach mehr Flexibilität in der Arbeitswelt wird laut, während die IG Metall Merz auffordert, die Realität der Arbeitsbedingungen selbst zu erleben, um die Debatte zu bereichern. Die vorherrschenden Meinungen variieren stark: Einige glauben, dass ein Umdenken in Richtung einer Vier-Tage-Woche notwendig sei, während andere darauf hinweisen, dass die Arbeitswelt an sich verbessert werden muss, um Produktivität und Zufriedenheit zu steigern.