In Gundremmingen wurde gestern die Sprengung der beiden 160 Meter hohen Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerks durchgeführt. Trotz strömendem Regen verfolgten etwa 30.000 Schaulustige das spektakuläre Ereignis, das als besondere technische Meisterleistung gefeiert wurde. Die Thüringer Spezialisten setzten 600 Kilo Sprengstoff ein, um die Kühltürme kontrolliert zum Fallen zu bringen. Experten erklärten diesen Rückbau als Teil eines geplanten Abrissprozesses, der nach der Stilllegung des AKW vor vier Jahren nun Realität wird. Die Sprengung wurde auch live im Fernsehen übertragen, jedoch gab es eine kuriose Panne, als eine Reporterin währenddessen ins Bild lief. Die Aktion ist ein symbolisches Ende einer Ära der Atomenergie in Deutschland.