Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in einer eindringlichen Rede zum 9. November vor den anhaltenden Bedrohungen für die Demokratie gewarnt und dabei die AfD als "Antidemokraten" bezeichnet. Dies führte zu heftiger Kritik von Seiten der AfD, die ihm Amtsmissbrauch vorwirft und ihn als zu parteiisch empfunden hat. Steinmeier betonte, dass die Demokratie und Freiheit in Deutschland so bedroht seien wie seit Jahrzehnten nicht mehr und rief zum Widerstand gegen Rechtsextremismus auf. Einige Politiker, darunter Markus Söder, stehen Steinmeiers Appell kritisch gegenüber und fordern eine differenzierte Auseinandersetzung mit der AfD. Trotz der Kontroversen unterstrich Steinmeier die Wichtigkeit eines gemeinsamen Kampfes gegen Extremismus und eine klare Stellungnahme zu den Gefahren, die von Rechtspopulisten ausgehen.