In Den Haag haben die NATO-Staaten beschlossen, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, was für Europa massive finanzielle Konsequenzen haben könnte. Der Gipfel wurde stark von der Präsenz des US-Präsidenten Donald Trump geprägt, der sowohl Lob als auch Zweifel auslöste. Einige europäische Führer, darunter der niederländische Premier Rutte, versuchten, sich Trump anzunähern und bezeichneten ihn als eine väterliche Figur. Die militärischen Experten betonen, dass die NATO in einem kritischen Zustand ist und warnen vor den Konsequenzen einer Russland-Politik, die zunehmend aggressiv wird. Trotz der beschlossenen Maßnahmen bleibt die Frage, ob die USA Europa im Ernstfall tatsächlich verteidigen werden, zentral im Raum stehen. Der Gipfel hat sowohl Hoffnungen auf eine verstärkte Zusammenarbeit als auch Bedenken hinsichtlich der wachsenden Abhängigkeit von den USA hinterlassen.