Sophie von der Tann, eine ARD-Korrespondentin, steht im Mittelpunkt einer heftigen Debatte nach der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises. In den letzten Wochen gab es zahlreiche Vorwürfe bezüglich ihrer Berichterstattung über den Nahost-Konflikt, die von verschiedenen Seiten als einseitig und vorurteilsbeladen kritisiert wurden. Während einige Kollegen und prominente Journalisten ihre Rückendeckung anbieten, betont von der Tann, dass die Angriffe auf ihre Person unbegründet seien und sie als Journalistin ihrer Pflicht nachkomme. Charlotte Knobloch sowie andere Organisationen haben jedoch scharfe Kritik an ihrer Arbeit geübt und werfen ihr Verharmlosung antisemitischer Narrative vor. Inmitten dieser Kontroversen stellt sich die Frage, wie die journalistische Integrität in solchen politischen Spannungsfeldern gewahrt werden kann.