Der neue Film „After the Hunt“ zieht mit Julia Roberts in der Hauptrolle die Aufmerksamkeit auf sich. Er wird als einer der unangenehmsten Filme des Jahres bezeichnet und thematisiert komplexe Fragen rund um Macht und Verantwortung, insbesondere im Kontext der MeToo-Bewegung. Roberts, die für ihre Darstellung viel Lob erhält, könnte damit sogar ihren zweiten Oscar anstreben. Regisseur Luca Guadagnino untersucht in diesem abgründigen Thriller die Verstrickungen von Wahrheit und Begehren auf dem Yale-Campus. Der Film wird als Laborexperiment mit Cancel-Culture beschrieben und wirft grundlegende Fragen zur Schuld und zum Vertrauen auf. Trotz ihrer beeindruckenden Leistung bleibt die zentrale Figur fragwürdig, was die Zuschauer zum Nachdenken anregt. „After the Hunt“ läuft in zahlreichen Kinos und viele sind gespannt, wie dieser Film den Diskurs um sexuelle Übergriffe und Machtverhältnisse beeinflussen wird.