Außenminister Johann Wadephul reiste erstmals nach Syrien, wo er die verheerenden Zerstörungen selbst erleben musste. Trotz seiner Bestürzung über die unbewohnbaren Bedingungen in vielen Regionen und seiner Aussagen zu den Herausforderungen einer Rückkehr, besteht das deutsche Innenministerium weiterhin auf Abschiebungen nach Syrien, insbesondere für junge, arbeitsfähige Männer. Wadephul kündigte zudem finanzielle Hilfe für den Wiederaufbau Syriens sowie Unterstützung für den Libanon und Jordanien an. Die deutsche Flüchtlingspolitik sieht jedoch vor, dass syrische Flüchtlinge bei Reisen in ihre Heimat automatisch ihren Schutzstatus verlieren. Dies führt zu einer kritischen Debatte innerhalb der Bundesregierung, da Wadephuls Sichtweisen zunehmend im Widerspruch zu den Positionen von Innenminister Dobrindt stehen.