In Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern gibt es derzeit eine steigende Anzahl von Bußgeldverfahren gegen Eltern, die ihre Kinder vorzeitig aus der Schule nehmen, um in den Urlaub zu fahren. Mehr als 1000 Bußgeldbescheide wurden bereits ausgestellt, wobei Strafen bis zu 2500 Euro verhängt werden können. In Hamburg beispielsweise kostet das Schwänzen vor den Ferien bis zu 350 Euro. Die Behörden beobachten zudem einen auffälligen Anstieg an Krankmeldungen von Schülern kurz vor den Sommerferien. Die Diskussion um die vorzeitige Urlaubsplanung wirft Fragen zur Schulpflicht und den rechtlichen Rahmenbedingungen auf, da für eine Genehmigung, um Kinder vom Unterricht zu befreien, bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Eltern sollten sich bewusst sein, dass Verstöße gegen die Schulpflicht ernsthafte finanzielle Folgen haben können.