Eine Veranstaltung mit dem Titel „Decolonizing Christmas“, gefördert vom Berliner Senat, hat zu intensiven Diskussionen geführt. Kai Wegner fordert die Kultursenatorin zur Aufklärung auf und äußert, dass „Decolonizing Christmas“ niemand brauche. In diesem Kontext wird auch eine mögliche Abschaffung von traditionellen Weihnachtsbräuchen angesprochen. Imamin Seyran Ates zeigt sich sprachlos über die Initiative und betont, dass die Thematik eine Anklage an den Westen sei. Gleichzeitig gibt es Stimmen, die die Dekolonialisierung von Weihnachten als eine Art „Stadtbilddebatte“ betrachten. Während einige Kirchen die Idee unterstützen und Weihnachten „neu denken“ wollen, wird auch kritisiert, dass die Geburt Jesu Christi mit Machtspielen verbunden wird. Das Berliner Forum der Religionen fordert zudem einen sensiblen Umgang mit diskriminierenden Bildern in diesem Zusammenhang.