Alice Weidel, die Vorsitzende der AfD, geriet in die Kritik, nachdem sie den Verfassungsschutz als "schmierige Stasi-Spitzel" bezeichnet hatte. Diese Bemerkungen stießen auf heftige Reaktionen, insbesondere von CDU-Politikern und dem Thüringer Verfassungsschutzpräsidenten Kramer, der Weidel vorwarf, Stasi-Opfer zu verhöhnen. Der CDU-Politiker Linnemann warnte zudem vor einer zunehmenden Radikalisierung innerhalb der AfD und bezeichnete Weidel als "rechtsextremen Verdachtsfall". In ihrem Interview erörterte Weidel auch die Rolle der AfD im aktuellen politischen Klima, behauptete, dass ihr "Erfolgsmodell" darin bestehe, jeden Kompromiss herabzusetzen, und äußerte pessimistische Ansichten über den Kriegsverlauf in der Ukraine. Die Kontroversen um Weidels Äußerungen rufen auch nach einem stärkeren Verfassungsschutz und Widerstand aus den Reihen der Polizei hervor.