Anlässlich des 35. Jahrestages der Deutschen Einheit zeigt eine aktuelle Umfrage, dass drei von vier Ostdeutschen eher das Trennende als das Vereinte sehen. Trotz des offiziellen Feierns der Einheit, beklagt die Ostbeauftragte schlechtere Startchancen für junge Menschen aus dem Osten und fordert eine neue Verteilung von Vermögen. Präsident Steinmeier warnt vor einer Erosion der Demokratie und appelliert an die Menschen in Ost- und Westdeutschland, sich für den Schutz der demokratischen Werte einzusetzen. Viele Bürger erkennen nach wie vor signifikante Unterschiede zwischen Ost und West. Die Diskussion über die gespaltene Wahrnehmung und Ungleichheiten zwischen den beiden Teilen des Landes bleibt zentral, wobei Ostdeutsche eine stärkere Trennung als Gemeinschaft empfinden und den Westen oft als ignorant erleben.