Karol Nawrocki, ein ehemaliger Boxer und Geschichtsprofessor mit einer umstrittenen Vergangenheit, hat die Präsidentschaftswahl in Polen gewonnen. Mit 50,89 Prozent der Stimmen setzte sich der rechtskonservative Kandidat knapp gegen seinen proeuropäischen Herausforderer durch. Sein Sieg wird als Zeichen für einen verstärkten Rechtsruck in der polnischen Politik gedeutet, was potenzielle Auswirkungen auf die Beziehungen zu Europa mit sich bringen könnte. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte Hoffnungen auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit trotz der neuen politischen Ausrichtung. Politische Analysten warnen, dass Nawrockis Regierungsführung die Stabilität im deutsch-polnischen Verhältnis gefährden könnte, während Brüssel und Berlin bereits auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten setzen.