Rund 2.000 Menschen nahmen an einer Demonstration in Berlin-Mitte teil, um den Jahrestag des Sturzes von Baschar al-Assad zu feiern. Ähnliche Feiern fanden in Essen mit 10.000 Teilnehmern und in anderen Städten wie Hannover und München statt. In Syrien selbst jubeln Hunderttausende über den Jahrestag des Bürgerkriegsendes. Währenddessen berichten Syrer aus Deutschland über ihre Sorgen hinsichtlich möglicher Abschiebungen und der aktuellen Situation in ihrem Heimatland. Präsident al-Scharaa, ein ehemaliger Dschihadist, versucht, die Bevölkerung zu einen und zur Zusammenarbeit aufzurufen, während im Hintergrund die Unsicherheit und die Bedenken hinsichtlich eines neuen Krieges bestehen. Ein Jahr nach dem Umsturz ist die Lage komplex: Während viele auf Frieden und Wiederaufbau hoffen, leiden Christen unter dem erstarkenden Islamismus und die friedliche Rückkehr von Flüchtlingen ist fraglich.