Regierungskrise in Israel: Ultraorthodoxe Parteien verlassen Netanjahus Koalition
Die ultraorthodoxe Partei Vereinigtes Tora-Judentum hat angekündigt, die Koalition unter Premierminister Benjamin Netanyahu zu verlassen. Diese Entscheidung erfolgt im Kontext eines Streits um ein neues Wehrpflichtgesetz, das die Einberufung von 54.000 ultraorthodoxen Juden zur Pflicht macht. Angesichts der wiederholten Drohungen mit dem Austritt aus der Koalition und der steigenden Zahl von Reservisten, die den Militärdienst verweigern, steht die Regierung unter Druck und sieht sich einer ernsthaften Krise gegenüber. Die israelische Armee hat bereits erste Einberufungsbescheide an die betroffenen ultraorthodoxen Männer verschickt, was die Spannungen weiter anheizt.
Spiegel, SZ.de, DIE ZEIT, Deutschlandfunk, WELT, Schweizer Radio und Fernsehen, Jüdische Allgemeine, FAZ, Domradio.de, Kleine Zeitung